Fachbegriffe
Fest drehbar gelagert
Bei dieser Konstruktion ist der Drücker fest mit dem Schild bzw. der Rosette verbunden, bleibt aber drehbar. Die auftretenden Kräfte werden vom Drücker über die Schilder bzw. Rosetten und deren Befestigungsschrauben auf das Türblatt übertragen. Das erfordert mindestens zwei durchgehende lockerungssichere Schrauben. Zusätzlich können Schrauben zum Aufschrauben von außen vorgesehen sein. Der Drücker soll mindestens 5 mm tief in Schild oder Rosette gelagert sein. Diese Lagertechnik ist für Objekttüren in Schulen, öffentlichen Gebäuden o.ä. sowie für Feuerschutzgarnituren zu empfehlen.
Standartd-Lagerungen „lose"
Hier wird ein Führungsring eingesetzt, der aus einem teilkristallinen und gleitmodifiziertem Kunststoff besteht. Der Kunststoff zeichnet sich durch einen hohen Verschleißwiderstand aus.
Die „lose" Lagerung wird bei Schutzbeschläge, Innentürgarnituren und bei Profiltürgarnituren eingesetzt.
Rückholfederen
Türdrücker können mit Rückholfedern (Hochhaltefedern) ausgestattet werden. Diese Federn halten den Griff oben, entlasten das Schloss und verhindern auch bei starker Benutzung ein Herunterhängen des Türgriffes. Je nach Hersteller kann der Hochhaltefedermechanismus variieren.
Stiftlängen
Die Länge des Vierkant-Stiftes wird anhand von Türblattdicke und Beschlagstärke ermittelt. Für einen neuen Beschlag sollte man deshalb die Türblattstärke kennen.
Lochabstände
Der Lochabstand ist der Abstand zwischen der Vierkantnuss und dem Schlüsselloch.
In Deutschland sind viele Lochabstände genormt. Gemessen wird von der Mitte der Vierkantnuss bis zur Mitte des Schlüsseldorns bei Buntbart (BB) oder bei Profilzylindern (PZ) bis zur Mitte des runden Profilzylinderkerns.
Buntbart-Lochungen (BB)
Die Buntbart-Lochung ist die an der häufigsten verwendeten Lochung im Innentürsektor.
Die Form der Buntbart-Stanzung teilt sich in die Oval-Lochung, Kegel-Lochung oder die echte Buntbart-Lochung auf, wobei es sich jeweils nur um optische, technisch nicht relevante Formabweichungen der Schlüsselöffnung handelt.
Profilzylinder-Lochungen (PZ)
Die Profilzylinder-Lochung (Euro-Sicherheitszylinder) ist die typische Verschlusstechnik für Haus-, Wohnungsabschluss- und Bürotüren und bedient durch Drehen des Schlüssels den Mitnehmer und darüber den Verschlussriegel des Einsteckschlosses.
WC/Bad-Verriegelungen (WC)
Die Schlitzkopf/Olive-Verriegelung ist eine häufig verwendete Verschlusstechnik für WC/Badezimmertüren und bedient durch Drehen des Badknaufes über einen Vierkantstift den Verschlussriegel des Einsteckschlosses. Von außen lässt sich im Notfall eine Schlitzscheibe mit einer Münze oder andere passende Gegenstände öffnen.
Panikfunktion
Eine Panikfunktion bei einem Einsteckschloss ermöglicht es, eine Tür von innen jederzeit zu öffnen, auch wenn sie von außen verschlossen ist. Dies geschieht durch Drücken eines Drückers oder einer Platte auf der Innenseite. Von außen bleibt die Tür normalerweise verschlossen und erfordert einen Schlüssel oder ein spezielles Werkzeug zum Entriegeln.